TABAKLAGER

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DAS MEKKA DES TABAKS

Von Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1950-er Jahre war Kavala das größte Zentrum für Tabak-Verarbeitung und –Export auf dem gesamten Balkan. In der Stadt lassen sich europäische Handelsfirmen nieder und Konsulate anderer Staaten werden eingerichtet. Dies ist die große Blütezeit Kavalas, dessen glanzvolles Bürgertum nun regen Kontakt zu Mitteleuropa pflegt und der Stadt kosmopolitisches Flair verleiht.
Gleichzeitig werden Arbeitsplätze für Tausende Tabakarbeiter geschaffen, während Makler, Tabak-Gutachter, Schifffahrtsagenten gemeinsam mit den Handelsleuten, und Vertretern anderer Gewerbe die mittlere Gesellschaftsschicht der Stadt bilden. Zu Beginn des 20. Jahrhundert gab es in Kavala einhundertfünfzig Maßschneider, zehn luxuriöse Kinohallen, sowie Vergnügungszentren, Cafés, Restaurants und Konditoreien. Für die gesellschaftliche Elite gab es einen Tennis Club, während das abendliche Unterhaltungsangebot sogar Pariser Balletts umfasste, während im Großen Club der Stadt regelmäßig ausgelassene Tanzabende und Maskenbälle stattfanden.
Zeitgenössische Zeugen jener Zeit sind heute noch die beeindruckenden Wohnhäuser der Tabak-Großhändler und die Tabaklager im Zentrum der Stadt Kavala.

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