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KAVALA, KREUZWEG DER KULTUREN
Neapolis, Christoupolis, Kavala

Eine Geschichte, die in Stein gemeißelt und ins Meer geschnitten ist, „Zankapfel“ der Eroberer und bedeutende Handelsstadt, die im Duft des Orients und des Okzidents gebadet ist, und sich mit ihrer stolzen Schönheit über ganz Nordgriechenland erhebt.

Nachtansicht der Stadt von der Festung - Foto von Iraklis Milas

Foto von Iraklis Milas

Die günstige geografische Lage, der natürliche Hafen, aber auch die Nähe zum goldhaltigen Pangeo-Gebirge machen Kavala zu einer der ältesten Küstenstädte der Umgebung, deren Wurzeln sich in prähistorischer Zeit verlieren.

Hier kam der Apostel Paulus im Jahr 49 v. Chr. erstmals auf europäischem Boden an, um die Frohbotschaft des Christentums zu verkünden und taufte am Ufer des Zygaktis Flusses die erste europäische Christin, Lydia aus Philippi.

Bis zum Jahre 1864 beschränkte sich die Altstadt von Kavala, die Nachfolgerin der antiken Stadt Neapolis und der byzantinischen Christoupolis, auf die dreieckige Halbinsel des Hügels von Kavala. In ein und demselben örtlichen Bereich präsentiert sich die Stadt in drei verschiedenen Epochen jeweils mit unterschiedlichem Namen, von denen jeder bezeichnend ist und für einen bestimmten historischen Zeitraum steht: Neapolis für die Antike, Christoupolis für Byzanz und schließlich Kavala für die Neuzeit.

Zur Zeit des osmanischen Reichs wurde die Stadt dem Erdboden gleichgemacht, um in der Folge neu aus ihrer Asche zu erstehen und sich im 18. Jahrhundert wieder zu einem bedeutenden Handelshafen zu entwickeln, während sich damals gleichzeitig das heutige Bild der modernen Stadt Kavala formte.

PRÄHISTORISCHE EPOCHE – DIKILI TASH

Ntiikili Tas Sektor 6,- Fotoarchiv der Ephorie der Altertümer von Kavala - Thassos

Fotoarchiv der Ephorie der Altertümer von Kavala – Thassos

Etwa 2 km von den Ruinen der antiken Stadt Philippi entfernt befindet sich innerhalb der Siedlungsgrenzen des heutigen Ortes Krinides (Munizipalität Kavala) der „Dikili Tash“ bzw. „Orthopetra“ (der stehende Stein), eine Stätte die vorwiegend in vorgeschichtlicher Zeit bewohnt war und aus dem Neolithikum (6400 – 4000 v. Chr.) und der Bronzezeit (3000 – 1100 v. Chr.) datiert. Dikili Tash verbirgt eine Reihe von Geheimnissen, die bislang nicht enthüllt wurden.

Die frühesten Spuren menschlichen Lebens in der Gegend der heutigen Stadt Kavala lassen sich auf das frühe Neolithikum (5400 – 3200 v. Chr.) zurückführen. So wurde im Rahmen archäologischer Forschungen und Ausgrabungen auf der Anhöhe eines kleinen Hügels bei „Perigiali“ östlich der Stadt Kavala eine kleine Siedlung aus der frühen Bronzezeit (3200 – 1600 v. Chr.) entdeckt.

MYTHOLOGIE – DAS PANGEO-GEBIRGE

Der Berg Paggeon - Foto von Iraklis Milas

Foto von Iraklis Milas

Um das Pangeo-Gebirge rankt sich eine Fülle von Mythen und Sagen, in deren Mittelpunkt zwei bedeutende Aspekte der antiken Welt stehen: der Dionysos-Kult und die Orphik (Orphismus). Orpheus gestaltete die Rituale des Dionysos Kults und verlieh ihnen ein bestimmtes System, sodass sie unter der Bezeichnung der „Orphischen Mysterien“ größere Bekanntheit erlangten. Orpheus selbst ist eine seltsame mystische Gestalt, die keine konkreten Eigenschaften eines Helden, Gottes oder Halbgottes aufweist. Er war Urheber bestimmter mystischer Riten, religiöser Dichter, Prophet und Priester. Und außerdem war er für seine herausragenden Leistungen als Musiker, Sänger und Lyra-Spieler weitum bekannt.

In späterer Zeit wurde das Pangeo-Gebirge zu einem Anziehungspunkt für zahlreiche Völker und Stämme der umliegenden Gegenden. Über Jahrhunderte hinweg lieferten die reichen Erzminen Unmengen an Gold und Silber.

GRIECHISCHE ANTIKE – NEAPOLIS

Karte der Kolonien von «Peraias Thasion»: Datenarchiv Geschichte der Präfektur Kavala, Kavala 2010

Datenarchiv Geschichte der Präfektur Kavala, Kavala 2010

Zu Beginn des 7. Jh. V. Chr. wird von Siedlern aus Paros auf der Insel Thasos die gleichnamige Stadt gegründet. Mitte des 7. Jh. V. Chr. wendeten sich die Thasier gemeinsam mit den neuen Zuwanderern von der Insel Paros der Eroberung des Küstenabschnitts am Festland zu, der ihrer Insel gegenüber lag und aufgrund des fruchtbaren Landes und des Gebirges, das besonders reich an Holz für den Schiffbau sowie auch an Edelmetallen war, äußerst begehrt war. Bis zum Ende des 6. Jh. v. Chr. war die Niederlassung der Thasier am Küstenabschnitt vom Strymonas Fluss im Westen bis hin zum Nestos Fluss im Osten abgeschlossen.

Die Gründung der Stadt Neapolis dürfte zeitlich nicht sehr lange nach den ersten Kämpfen der Thasier (Mitte des 7. Jh. v. Chr.) erfolgt sein, wenngleich uns aus antiken Quellen weder genaue Informationen in Bezug auf das Gründungsjahr der Stadt, noch auf deren Metropolis vorliegen. Dennoch herrscht heute die Ansicht vor, dass es sich bei Neapolis um eine Kolonie der Insel Thasos handelt. Dies stützt sich vor allem auf das wichtige Argument, dass es nicht möglich sei, dass den Thasiern die aus strategischer und wirtschaftlicher Sicht so bedeutende Lage der neuen Stadt entgangen sein könnte. Auch archäologische Funde und Inschriften bestätigen diese Ansicht.

Aufgrund ihrer günstigen Lage entwickelte sich die junge Stadt Neapolis rasch zu einem angesehenen Handelshafen, während des Reichtums, der sich dort anhäufte, schon bald darauf – gegen Ende des 6. Jh. v. Chr. – zur Unabhängigkeit von der Metropolis Thasos führte. Daher stand die inzwischen autonome Stadt Neapolis während des Konflikts zwischen den Thasiern und den Athenern und auch nach der Unterwerfung der Thasier und ihrer Kolonien stets auf der Seite Athens und erfuhr eine wahre Blütezeit. Auch zur Zeit des Peloponnesischen Krieges, als die gesamte nordöstliche Ägäis zum Schauplatz heftiger Schlachten zwischen Athen und Sparta wurde, hielt Neapolis Athen weiterhin die Treue. Im Jahr 377 v. Chr. trat die Stadt dem Zweiten Atttischen Seebund bei.

GRIECHISCHE ANTIKE – PHILIPPOS

Fotoarchiv archäologisches Museum von Kavala
Um die Mitte des 4. Jahrhunderts vor Christus Jahrhundert Ne

Ungefähr Mitte des 4. vorchristlichen Jahrhunderts wird die Unabhängigkeit der Stadt Neapolis ernstlich von den Herrschern der in der Umgebung heimischen Thrakier bedroht, vor allem aber von Philipp II., dem König Makedoniens und Vater Alexanders des Großen. Neapolis hofft auf Unterstützung durch den starken Verbündeten Athen, um die Gefahr abzuwenden.

Im Jahr 355 v. Chr. schickt Neapolis zwei Gesandte nach Athen: Demosthenes Theoxenou und Dioskourides Ameipsiou, die mit allen Ehren empfangen werden, die Konsuln und Wohltätern gebühren. Diese Tatsache wird uns dank einer Inschrift auf einer Säule überliefert, die eine Resolution der Athener enthält. Der obere Teil der Säule ist mit einem kostbaren Relief der Göttin Parthenos, der Schutzgöttin Neapolis’ geschmückt, die der Göttin Athene die Hand reicht. Die Inschrift befindet sich heute im Nationalen Archäologischen Museum in Athen, während eine Kopie im Archäologischen Museum Kavalas zu sehen ist.

Die 20 attischen Trieren, die Neapolis zur Hilfe gesandt wurden, und der Kampf der Bewohner der Stadt reichten jedoch nicht aus, um den König Makedoniens abzuwehren. Nach der Bezwingung der Stadt und der Gründung von Philippi wird Neapolis zum Anlegehafen der mächtigen makedonischen Stadt Philippi abgewertet.

RÖMISCHE ZEIT – DIE ANTIKE VIA EGNATIA

Via Egnatia - Foto von EOS Kavala

Foto von EOS Kavala

Die Via Egnatia war eine der wichtigsten und größten Militär- und Handelsstraße der Antike. Sie wurde zwischen 146 und 120 v. Chr. vom Prokonsul Makedoniens Gnaeus Egnatios auf den Resten einer uralten Straße angelegt, die von Osten nach Westen durch Thrakien und Makedonien verlief.

Laut den Berichten des griechischen Historikers Thukydides war die bedeutendste und meist bereiste Straße der Antike die „untere Straße“ (kato odos), die von Byzanz durch Ost-Thrakien zum heutigen Stadtteil Thessalonikis Thermi führte. Ab Thermi verlief die Straße in zwei Hauptzweigen weiter, von denen der eine ins südliche Griechenlands führte, während der andere weiter durch Makedonien und Illyrien verlief und der Richtung der späteren Via Egnatia folgend nach Dyrrachium führte. Dieser Route folgten die Truppen des Dareios und des Xerxes bereits auf den Feldzügen der Perser gegen Griechenland zu Beginn des 5. Jh. v. Chr. Dieselbe Straße bereiste auch Alexander der Große auf seinem Feldzug, der ihn von Europa nach Asien führte. Die Via Egnatia deckte sich zu großen Teilen mit dieser bereits früher bestehenden Straße.

Die Via Egnatia war die erste öffentliche Straße, die von den Römern außerhalb Italiens angelegt wurde. Sie begann bei Apollonia bzw. Dyrrachium in Illyrien – dem heutigen Albanien und durchquerte dann Makedonien bis zum Nestos Fluss, daraufhin verlief sie durch Thrakien bis hin zum Hellespont und nach Byzanz. Mehr als 2.000 Jahre lang war die Via Egnatia die einzige gute Straße der Gegend und daher spielte sie auch eine entscheidende Rolle, was das Schicksal Roms, Byzanz’ und des Osmanischen Reiches angeht.

RÖMISCHE ZEIT – DIE SCHLACHT BEI PHILIPPI

Denkmal für Apostel Paul: Foto von Artware

Fotoarchiv von Dimofelia

In römischer Zeit entwickelte sich Neapolis als wichtiger Anlegehafen von Philippi zum bedeutendsten Hafen der Gegend und gelangte als Wegstation an der Via Egnatia, die durch die Stadt Neapolis verlief, zu neuem Ansehen.

Im Jahr 42 n. Chr. fand in der Nähe einer der wichtigsten Kämpfe der Weltgeschichte statt, die berühmte Schlacht bei Philippi, deren Ausgang zum Ende der römischen Republik führt und gleichzeitig den Beginn des Römischen Kaiserreichs bedeutete. Als gegnerische Parteien standen sich dabei einerseits Octavian und Marcus Antonius und andererseits Brutus und Cassius – die Mörder Julius Cäsars – gegenüber. Während der Doppelschlacht bei Philippi diente der Hafen von Neapolis als Stützpunkt der Flotte der römischen Republikaner.

RÖMISCHE ZEIT – APOSTEL PAULUS

Monument von Apostel Paulus : Foto von Artware

Foto von Artware

Im Jahr 49 n. Chr. ging der Völkerapostel Paulus in Neapolis an Land und verkündete zum ersten Mal die neue christliche Religion, gründete die erste christliche Kirchengemeinschaft auf europäischem Boden und taufte am Ufer des Zygaktis Flusses die erste Christin Europas, Lydia. Der schrittweise Übergang von der antiken Stadt Neapolis zur byzantinischen Stadt Christoupolis erfolgt langsam und stetig. Im Laufe der Zeit wurde der Name Neapolis von der neuen Bezeichnung Christoupoli abgelöst.

BYZANTINISCHE ZEIT – CHRISTOUPOLIS

Festung von Kavala - foto von Artware

foto von Artware

Die Byzantiner benennen die antike Stadt Neapolis in Christoupolis um. Das genaue Datum der Neubenennung ist bis heute unbekannt. Die ersten Zeugnisse des neuen Namens finden sich in Quellen aus dem 8. und 9. Jahrhundert.

Der letzte Abschnitt im Leben der byzantinischen Stadt ist gleichzeitig der turbulenteste. Lombardenfürsten, die sich in der Stadt niedergelassen hatten, gerieten in Konflikt zu Kaiser Heinrich in Konstantinopel. In der darauf folgenden Schlacht in der Nähe von Philippi besiegten sie die Truppen des Kaisers und bald darauf fiel die Stadt unter die Herrschaft des Kaisers von Nikaia Johannes Vatatzes. Die Befestigungsanlage von Christoupolis wurde verstärkt, sodass die Katalanen, die die Stadt später einnehmen wollten, abgewehrt werden konnten. Um ihre Rückkehr zu verhindern, ließ Andronikos II. Palaiologos eine lange Stadtmauer errichten, die sich von der Meeresküste bis auf die Anhöhe des Berges zog.

Im Jahr 1387 war Christoupolis schließlich zur Kapitulation gezwungen und wurde zur tributpflichtigen Stadt der Osmanen. Vier Jahre später, 1391, wurde Christoupolis von den Osmanen eingenommen und völlig zerstört. Es sollten 140 Jahre vergehen, bis die Stadt wieder besiedelt wurde und als neue Stadt mit ihrem heutigen Namen in die Geschichte eingeht.

Im Jahre 1425 wurde die Festung von Christoupolis, die nur vier Monate zuvor von den Osmanen erbaut worden war, von den Venezianern angegriffen und eingenommen. Nach ihrem Sieg erweiterten die Venezianer die Festungsanlage durch den Anbau eines äußeren Schutzwalls. Nach zwanzigtägiger Belagerung wurde die Festung schließlich wieder von den Osmanen zurückerobert.

OSMANISCHE ZEIT – MOHAMMED ALI

Imaret: Foto von Iraklis Milas

Foto von Iraklis Milas

Im 16. Jahrhundert, während der Regierungszeit von Sultan Süleyman dem Prächtigen, wird die Stadt in Kavala umbenannt und von den Osmanen wieder aufgebaut, nachdem sie selbst sie im 14. Jahrhundert völlig zerstört hatten. Zu jener Zeit werden bedeutende infrastrukturelle Projekte befestigt bzw. neu angelegt: Die Stadtmauern, die Festungsburg und das beeindruckende Aquädukt, aber auch äußerst bedeutende Sakralbauten, wie der Halil Bey-Komplex und die Ibrahim-Pascha-Moschee (die heutige Agios-Nikolaos-Kirche).

Mohammed Ali wurde um 1770 in Kavala geboren und war von 1805 bis 1848 Herrscher Ägyptens. Er legte das Fundament für den modernen ägyptischen Staat, indem er Reformen in den Bereichen der Bildung, der Gesundheitsversorgung und des Militärs durchführte und er war der Begründer der Dynastie, die Ägypten bis ins Jahr 1952, d.h. bis zur Aufhebung der Monarchie, regieren sollte. Das große persönliche Interesse, das er seiner Heimatstadt Kavala zuwendete, zeigt sich anhand des beeindruckenden Imaret bzw. külliye, einer baulichen Anlage, die Bildungs- und Wohltätigkeitseinrichtungen umfasst und zwischen 1817 und 1821 errichtet wurde. Sein erklärtes Ziel war es, diese Einrichtung als wichtigen Katalysator für die Entwicklung der Gegend zu betreiben. In jener Zeit veränderte der neue Gebäudekomplex das Bild der eher unbedeutenden Stadt Kavala entscheidend.

NEUZEIT – ΜΕΚΚΑ DES TABAKS

Fotoarchiv des Kavala Tabakmuseums

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts und bis in die 1950er Jahre ist Kavala das wichtigste Zentrum für Tabakverarbeitung und –export im gesamten Balkanraum. Kavala gehört zu den Städten Griechenlands, die im wahrsten Sinne des Wortes dem Kreislauf der Tabakherstellung folgen – der Ernte, dem Trocknen der Tabakblätter, ihrer Verarbeitung und Bündelung, dem Transport zum Hafen, dem Verladen auf die am Kai vor den riesigen Tabaklagern der Stadt anlegenden Lastkähne und in der Folge dem Umladen auf die Dampfer ausländischer Firmen, die auf dem offenen Meer vor Anker gegangen sind.

In der Stadt lassen sich europäische Handelsfirmen nieder und Konsulate anderer Staaten werden eingerichtet. Dies ist die große Blütezeit Kavalas, dessen glanzvolles Bürgertum nun regen Kontakt zu Mitteleuropa pflegt und der Stadt kosmopolitisches Flair verleiht. Die imposanten Wohnhäuser der vermögenden Tabakhändler und die Tabaklager, die noch im Stadtzentrum erhalten sind, zeugen von dieser prächtigen Epoche.

Die Stadt glich damals in der Tat einem Bienenstock, dessen Schwarm in und aus den Tabaklagern strömte. Zum ersten Mal füllten sich die engen Straßen zum Feierabend der Männer mit einer Menschenmasse, von der aus der Weite nur die mit rotem Fes oder weißen Strohhüten bedeckten Köpfe zu erkennen waren. Und noch ehe sich die Straßen ganz leerten, folgte nur zehn Minuten später eine neue Menschenwoge. Diesmal waren es die Frauen, die mit schwarzen Schürzen und farbenfrohen Sonnenschirmen, die sie zum Schutz gegen die sengende Sommersonne trugen, durch die Straßen strömten.

NEUZEIT – FLÜCHTLINGE

Kavala 1922-1930.Das Gehäuse von Flüchtlingen und das Flüchtlingslager - Foto von lykourinos-kavala.blogspot.gr

Foto von lykourinos-kavala.blogspot.gr

Im Rahmen der neueren Geschichte der Stadt Kavala kam dem enormen Bevölkerungszuwachs infolge der Flüchtlingswelle nach der Kleinasiatischen Katastrophe im Jahr 1922 und dem anschließenden Bevölkerungsaustausch eine entscheidende Rolle zu. Damals nahm Kavala – aufgrund der geografischen Lage des Hafens, aber auch aufgrund der wirtschaftlichen Solidität der damals blühenden Handelsstadt – zehntausende Flüchtlinge auf. Nach der Ansiedlung unzähliger Flüchtlinge aus Kleinasien, Thrakien, dem Pontos (Schwarzmeergebiet), Konstantinopel und anderen Gebieten gewann Kavala eine völlig neue kulturelle Identität. Letztere bleibt auch heute noch in der heimische Küche, den Sitten und Bräuchen, aber auch den Liedern und Tänzen der Gegend erhalten.

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