Im Herzen der Stadt Kavala liegt der Stadtteil Panagia (Gottesmutter), der auch unter der Bezeichnung „Altstadt“ (griech. Palia Poli) bekannt ist und auf eine jahrhundertlange Geschichte zurückblicken kann. Einst reichte er bis zum Stadtviertel Agios Nikolaos, während er bis 1864 den einzigen bewohnten Teil der Stadt darstellte.
Danach entstanden die Viertel um Agios Ioannis mit den Villen und Herrenhäusern, Agia Varvara, Agios Athanasios, das Sougelo, auch als „Weg des Wassers“ (griech. „O dromos tou nerou“) bezeichnet (der heutige Stadtteil Timios Stavros), Agios Georgios, Agios Pavlos…
Bereits in den 1920-er Jahren begann Kavala, sich zu einem modernen urbanen Zentrum zu entwickeln, nachdem die Bevölkerung aufgrund der zahlreichen Flüchtlinge infolge der Kleinasiatischen Katastrophe geradezu explosionsartig anwuchs. So entstanden neue Siedlungen im Osten und Westen der Stadt: Chilia (griech. für „1000“ – der Name ist auf die tausend Flüchtlinge zurückzuführen, die sich dort niederließen) und Vyronas, Dekaochto („18“, da es hier 18 Flüchtlingshäuser gab), Pentakosia („500“), Potamoudia, Kalamitsa, Kipoupoli, Profitis Ilias, Dexameni, Agia Paraskevi…
Kavala wuchs und es entstanden weitere Stadtteile, um dem zunehmenden Wohnbedürfnissen der Stadt nachzukommen: Agios Tryfonas (oder die Arbeitersiedlung) und Perigiali im Osten, Agios Loukas und Neapoli (DEPOS) im Westen.
Dabei hat jeder Stadtteil Kavalas seine ganz besondere, einzigartige Geschichte, die mit dem Namen beginnt und bis hin zu Hunderten Erzählungen der Bewohner reicht.
Entdecken Sie sie auf einem Spaziergang durch die Gässchen für sich selbst.