Die Kirche zu Mariä Himmelfahrt befindet sich im historischen Stadtteil Panagia innerhalb der Festungsmauern auf dem Landvorsprung, wo auch zur Zeit der Türkenherrschaft die Hälfte der Bewohner bzw. Familien orthodoxe Christen waren. In diesem kleinen Stadtviertel war bei den Griechen, die zur Zeit der Türkenherrschaft hier lebten, der christliche Glaube so tief verwurzelt, dass bereits damals ein Kloster in demselben Bereich betrieben wurde, in dem heute das Gotteshaus steht. Hier lebte neben seiner Mutter auch der Selige Philotheos aus Kavala als Mönch.
Die Kirche wurde im Jahre 1957 an derselben Stelle erbaut, an der sich bereits seit dem 15. Jahrhundert ein älteres Gotteshaus befunden hatte, das aber vom Einsturz gefährdet war. Sie ist als Kreuzkuppelkirche ausgeführt. Der Glockenturm stammt aus dem älteren Gebäude und wurde baulich über dem Schiff der neuen Kirche integriert.
Im Inneren des Gotteshauses wurden zwei Kapellen – die Agios Fanourios und dem Seligen Philotheos aus Kavala geweiht sind – eingerichtet. Der Ikonenmaler G. Karpotinis hat die Anfertigung der Gemälde im Kircheninneren mit großer Sorgfalt betreut, wobei die byzantinische Tradition sowohl bei der Anordnung der Heiligenbilder und –szenen sowie auch bei der Auswahl der Themen genau eingehalten wurde.
Dieses Gotteshaus, das an einer besonders günstigen Stelle am Südzipfel der Altstadt-Halbinsel erbaut wurde, die nach der gleichnamigen Kirche als „Panagia“ bezeichnet wird, stellt gemeinsam mit nahezu allen Bauwerken der Siedlung, die durch ihre eigentümliche Architektur faszinieren und den noch vorhandenen ägyptischen Vakufs (Waqufs – fromme Stiftungen) einen interessanten Anziehungspunkt für Wallfahrer und ausländische Besucher dar.