Fährt man von Eleftheroupoli nach Südwesten weiter, so trifft man auf mehrere Dörfer, denen allen die üppige Vegetation und ein Reichtum an erfrischenden Wasserläufen gemein ist.
In den Ortsnamen vermischen sich Mythos und Geschichte mit dem Heute: Da gibt es Chrysokastro (die goldene Burg), Mesia (die Mittlere), Melissa (die Biene) und Avli (der Name leitet sich vom Thrakischen Helden „Ippeas Avlonitis“ ab), aber auch Melisskomio (die Imkerei), Pyrgochori (das Burgdorf), Domatia (die Zimmer) und die „Vereinigten Staaten“, wie die Einheimischen die Orte Mesotopo, Karavangeli, Dimara und Sidirochori nennen, sowie das Dorf Platanotopos.
Moustheni fasziniert den Besucher mit seinen aus Stein gemauerten Bogenbrücken, die die Ortsteile miteinander verbinden, mit den traditionellen aus Stein gebauten Häusern in Blau- und Ockertönen und mit dem alten türkischen Schulhaus mit seiner arabischen Inschrift.
Mesoropi liegt im wahrsten Sinne des Wortes in der Umarmung des Pangeo-Gebirges versteckt. Hier findet der Besucher beeindruckende Herrenhäuser aus dem 19. Jahrhundert, eine Wassermühle, aus Stein gemauerte Brunnen und hübsche kleine Brücken, aber auch die typischen schattigen Plätze, die zum Kaffee und Essen einladen und den See bei Nivrios – Kleinode, die auch den anspruchsvollen Besucher verzaubern. Der gut instand gehaltene Wanderweg von Mesoropi beginnt mitten im Dorf und besticht mit dem Wasserreichtum. Die Strecke, an der kleine Wasserfälle und Teiche zu sehen sind, nimmt etwa dreieinhalb Stunden in Anspruch.