Die günstige geografische Lage, das reiche kulturelle Erbe, die Quellen mit natürlichem Heilschlamm, aber auch das persönliche Engagement der Bewohner zählen zu den großen Vorzügen dieses Ortes. Krinides ist ein dynamisches Zentrum mit stark ausgeprägter kultureller Identität und einer stetigen Zukunftsorientierung, ein Ort, der allen Altersgruppen etwas zu bieten hat. Die bewegte Geschichte der Gegend reicht von den uralten griechischen Mythen der Antike bis in die Gegenwart.
Die außerhalb der Mauern (extra muros) gelegene Umgebung von Krinides (griech. für Brunnen) verdankt ihren Namen den wasserreichen Quellen, die hier entspringen. So heißt es in einem alten Text „…κρήναι γαρ είσι περί τώ λόφω ναμάτων πολλαί“ (auf dem Hügel finden sich zahlreiche Quellen). Man vermutet, dass der Name auf den hier in der Verbannung lebenden Athener Rhetoren und Politiker Kallistratos zurückgeht, während die Siedlung später, als die Gegend vom Makedonierkönig Philipp II. eingenommen wurde, auf Philippi umbenannt wurde. Sie wurde erobert, erlebte eine Blütezeit aber auch den Untergang bis hin zum völligen Verschwinden der Bevölkerung. Nach der kleinasiatischen Katastrophe im Jahr 1922 wurde Krinides durch den Zufluss der Flüchtlinge aus Kleinasien, die sich hier ansiedelten, zu neuem Leben erweckt.
Die Siedlung liegt in der Nähe der archäologischen Stätte von Philippi und des prähistorischen Dikili Tash.